Das Training im Fitness-Studio hat bis heute immer noch einen schlechten Ruf. Dabei ist inzwischen allen klar, dass es dabei um viel mehr als nur Gewichte stemmen geht. Fitness-Studios haben sich schon lange auf eine anspruchsvolle Kundschaft eingestellt, zu der auch Fußballspieler gehören. Die Zeiten, in denen Fitness-Studios einfache Mucki-Buden waren, in denen sich Amateure ohne jeden Plan ihre Muskeln antrainierten, sind also endgültig vorbei. Moderne Studios bieten nicht nur neuartige Geräte, Kurse und eine kurze Einweisung, sondern professionelle Fitnessberater erstellen individuelle Trainingspläne, um Geräte-, Cardio-, Freihantel- und das Functional-Training optimal auf die Bedürfnisse des Sportlers anzustimmen und den richtigen Mix herauszuarbeiten.

Welche Arten von Training werden im Fitness-Studio angeboten?

Die meisten Fitness-Studios bieten Geräte-, Cardio-, Freihantel- und Functional-Training an. Kurse in verschiedenen Disziplinen, Ernährungsberatung und ähnliche Angebote runden das Angebot dabei ab. Hier sind die wichtigsten Trainingsarten kurz erklärt:

– Gerätetraining: Beim Gerätetraining werden vorgegebene Übungen an den jeweiligen Geräten so oft wiederholt, bis eine bestimmte Anzahl an Übungen oder eine bestimmte Zeit erreicht wurden. Gerätetraining dient hauptsächlich dem Muskelaufbau und der Fettverbrennung.

– Cardiotraining: Cardiotraining ist das klassische Ausdauertraining, welches in Fitness-Studios auf Laufbändern und anderen Geräten absolviert wird. Ziel ist es dabei, das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Fett zu verbrennen und die Leistungsfähigkeit in anderen Sportarten zu verbessern.

– Freihanteltraining: Im Gegensatz zu den Geräten ermöglichen Freihanteln ein sehr intensives und abwechslungsreiches Training, das zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt wird. Muskelaufbau kann hier im Vordergrund stehen, aber auch eine Stärkung der Stütz- und Haltemuskulatur, oder die intermuskuläre Koordination.

– Functional Training: Beim Functional Training geht es darum, mit relativ einfachen Hilfsmitteln, wie z.B. Seilen, Medizinbällen, möglichst viele Muskelgruppen intensiv zu trainieren. Functional Training ist das bevorzugte Training für Leute, die einfach nur schnell fit werden wollen und es wird oft bei der Rehabilitation eingesetzt.

Wie nutzt der Fußballspieler das Fitness-Studio, um sein Spiel zu verbessern?

Fußballspieler aller Spielstärken und Klassen nutzen im Fitness-Studio in erster Linie das Cardiotraining, um die eigene Ausdauer zu verbessern. Auf Fitness-Studios wird dabei oft deshalb ausgewichen, weil auf Reisen oder bei schlechter Witterung ein Freilufttraining nicht möglich ist, aber das Ausdauertraining regelmäßig absolviert werden muss. Nach Rücksprache mit Trainern, dem Mannschaftsarzt oder anderen Experten können aber bei einem Fußballer auch alle anderen Arten von Training in einem Fitness-Studio in Frage kommen. Ohne professionelle Beratung sollten Fußballer aber ihren Schwerpunkt auf das Cardiotraining setzen, wenn sie im Fitness-Studio trainieren, da reiner Muskelaufbau das eigene Fußballspiel nicht verbessert. Als grobe Richtlinie für Fußballspieler gilt, dass das Fitness-Studio eine tolle Alternative ist, sein Ausdauertraining zu absolvieren und dass hier in geringer Anzahl auch Trainingseinheiten an den Freihanteln und Geräten absolviert werden können. Wer als Fußballer aber mehr Zeit im Fitness-Studio verbringt und nach sinnvollen Übungen und Trainingseinheiten sucht, die für sein Fußballspiel sinnvoll sind und es verbessern, sollte auf jeden Fall einen Experten zu Rate ziehen und mit ihm zusammen einen individuellen Trainingsplan erstellen. Auch im Fitness-Studio ist nicht die Masse des Trainings der entscheidende Faktor für den Erfolg, sondern dass das richtige Training und auch die richtige Anzahl an Einheiten davon trainiert werden.